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Freitag, 8. Juni 2012

Gartentage im Languedoc-Roussillon

Ein Wochenende im Namen der Pflanzen, Künstler und Besucher liegt hinter mir und trotz der Anstrengung der letzten Tage, kann ich sagen, dass es ein gelungenes Ereignis war, mit tollen Begegnungen.

Zuvor wurde für den Garten der Forge de Montolieu natürlich kräftig Werbung gemacht.So wurde er dieses Jahr in den Prospekt der Organisation aufgenommen, die jedes Jahr die schönsten Gärten des Languedoc in einer kleinen Vorschau zusammenstellt. Groß war dann die Freude der Cowens (www.forgedemontolieu.com) , als sich auch noch der Kultursender France 3 ankündigte, um eine kleine Sendung über den Garten in dem Departement Aude auszustrahlen.
Das lockte natürlich noch zusätzlich Besucher an, sodass wir uns am Samstag und Sonntag über mehr als 150 Gartenliebhaber freuen konnten, die freudig durch dir 3 Hektar große Anlage schlenderten.
Schon freitags durften wir ein paar Künstler begrüßen, die ihre Skulpturen und Bilder im Garten ausstellten.
Zum Beispiel die geschmiedeten Skulpturen der Schmiedeleute aus Aude. Sieben Schmiede, die verteilt und spezialisiert in dem Departement Aude im Languedoc-Roussillon arbeiten. Im Verlauf des Jahres arbeiten sie aber dann an großen Projekten zusammen und können so ihre Erfahrungen austauschen und kreative Ideen noch besser umsetzen.

Dabei entsteht dann zum Beispiel ein Kontrabass aus Eisen, ein verkünstelter Kleiderständer oder eine wunderschöne Sitzbank.....

 


 














Zudem hab ich mich dann besonders gefreut den deutschen Künstler Friedbert Wittich (http://www.fw-art.com/) auf den Gartentage wieder zu treffen. Seit etwa zehn Jahren lebt er bereits in Südfrankreich mit seiner Familie und stellt schon seit langer Zeit ausgefallene Möbel aus selbstgeschmiedetem Eisen und Holz her. Seine Kreationen sind ausgefallen und originell und die Arbeit an einem Werk bereits ein riesiger Aufwand, lässt man sich die Herstellung seiner Kunstwerke beschreiben. Neben dem Design und der Herstellung der Möbel, stellt er seine Farbpigmente für seine Bilder eigenständig her und erfindet ständig neue Techniken, wie man an seinen Bildern auch sehen kann. Ein unglaublich sympathischer Künstler....



Neben den Kunstwerken im Garten, hatten wir, Laure Cowen und ich uns in der Orangerie eine kleine Buchhandlung eingerichtet, mit Büchern rund um den Garten, um die alten Industriezweige der Region und ums Handwerken.
Natürlich hatten da die Besucher, in diesem herrlichen Umfeld doppelt Lust zum Schmökern.

Ein weiteres Highlight, das ich hier nicht vorenthalten möchte, war der Besuch des internationalen Douglasexperten Rémy Claire.
Für alle die jetzt nicht wissen, was denn dieser Douglas sein soll, hab ich hier nochmal eine kurze Erklärung, denn bevor ich hier ankam, wusste ich selbst nicht so recht, was denn das ist.
Der Douglas ist ein Baum, aus der Familie der Fichten. Nach Frankreich wurde er etwa um 1827 von den USA importiert....nach Deutschland um 1831. Dieser Herr Rémy Claire hat jahrelang Recherchen in den USA und in ganz Europa betrieben und voriges Jahr sein Buch "Le Douglas" veröffentlicht.
Ein passionierter
 Baumexperte, der sich besonders mit dem Douglas angefreundet hat und den Besuchern jedes Detail erklären konnte.
Am Abend gingen die Gartenliebhaber dann gesättigt und erfüllt nach Hause und auch wir waren nach dem Wochenende glücklich, wieder neue Bekanntschaften gemacht zu haben.







1 Kommentar:

  1. Liebe Teresa,

    ich bin immer wieder begeistert, wenn ich Deine Berichte lese.Sie sind sehr lebendig und man möchte am Liebsten auf reisen gehen.

    Drücker

    Mama

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